Das Autokorrektur Programm
Im
Autokorrektur Programm sind die Fräswegberechnungen
in 2D und 3D- ausgespitzt zusammengefasst. Die Bestimmung der
Korrekturrichtung nach innen oder außen erfolgt durch die Einstellung
Innen/Außen. Für diese Korrektur werden die Daten im aktuellen
Arbeitsbereich AktLayer verwendet.

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Bezeichnungen:
FWi: |
Werkzeugwinkel (zur
Senkrechten). |
FOff: |
Flughöhe über dem
Material. |
FEt: |
Eintauchtiefe,
Frästiefe im Material. |
FrS: |
Werkzeug
Spitzenradius. |
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Die
Werkzeugeingabe.
Eingabe
der Werkzeuge und Technologiedaten für die Berechnungen. Für jedes
Werkzeug muß unabhängig von den Geometriedaten eine Wechselstation (WSt)
angegeben sein. Werkzeuge mit WSt = 0 sind ausgeschaltet. Ein
Werkzeugwechsel wird nur bei Wechsel der WSt# durchgeführt. Andererseits
können Werkzeuge mit gleichen Geometriedaten, aber unterschiedlichen
Technologiedaten (Frästiefe, Vorschub,...) gleiche WSt# besitzen. In
diesem Fall wird kein Werkzeugwechsel durchgeführt, aber die
Technologiedaten werden geändert.
Eine
ausführliche Beschreibung zur Werkzeugeingabe erhalten Sie in der
Allgemeinen Anleitung unter Werkzeugeingabe.
Diese
Funktion berechnet 2D - Fräswege und 3D - Ausspitzbahnen für bis zu 10
Werkzeuge gleichzeitig. Die Funktion verlangt fehlerfreie, geschlossene
Konturen ohne Überschneidungen. Werkzeuge mit Kegel umfahren die Kontur
in 3D, zylindrische Werkzeuge (FWi = 0°) in 2D. Die Werkzeugweg
Berechnung erfolgt Blockweise. Damit ergeben sich günstigere Fräswege
und kürzere Berechnungszeiten.

Die
Dateneingabe erfolgt nur in den hellen Feldern.
..
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Werkzeugauswahl.
Die
Werkzeuge sind fortlaufend mit 1 beginnend bis zum größten Werkzeug,
dem Abräumwerkzeug, mit ihrer laufenden Nummer aus der
Werkzeugbibliothek, in die Liste einzutragen. Die Anzahl der minimal
und maximal zulässigen Werkzeuge richtet sich nach dem Verfahren. Die
Werkzeugeingabe hat immer zusammenhängend zu erfolgen, Leerzeilen
zwischen den Werkzeugen sind nicht erlaubt. Die Werkzeugeingabe
erfolgt qualitätsorientiert beginnend mit dem feinsten Werkzeug
(bestimmt die Qualität der Fräsung). Die Werkzeuge sind in
aufsteigender Reihenfolge ihrer Spitzenradien (FrS) einzugeben.
Die
Fräserwinkel (FWi) sollten gleich sein oder zur Arbeit passen.
Jedenfalls müssen für eine korrekte Abarbeitung des Programmes die
Gesamtradien (Res) der angegebenen Werkzeuge 1 .. 10 in steigender
Reihenfolge angegeben sein. Die Fräserwinkel (FWi) können im Bereich
von 0Grad (=zylindrisch) .. 89,999 Grad eingegeben werden. Andere
Fräserwinkel werden nicht akzeptiert.
Mit
<M> oder <F2> oder anklicken der
Werkzeuggrafik wechselt das Programm in die Werkzeugeingabe. |
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Berechnungsverfahren.
2D: |
Werkzeugwege
werden nur in 2D ohne Ausspitzungen berechnet. |
2D+3D: |
Die
Werkzeugwege werden mit Ausspitzungen berechnet, wenn der
Fräserwinkel >0 Grad ist. Das Werkzeug umfährt dabei die
Konturen komplett mit allen Ausspitzungen. Das Verhältnis der
Spitzenradien muß so gewählt werden, daß in spitzen Innenecken
keine Inseln stehen bleiben. Verhältnis W1 : W2 = 1 : <=2
u.s.w., kommen nur flache Innenecken vor, kann das Verhältnis
evtl. größer gewählt werden.
Lücken
in den berechneten Fräswegen können mit WLayer FrGrafik geprüft
werden. |
3D: |
Es
werden nur Ausspitzwege berechnet. |
Ecke: |
Für
dieses Werkzeug werden nur Wege in 2D, zum Abräumen der Inseln,
die zum nächst größeren Werkzeug entstehen, berechnet (Nur wenn
Frs*2.5 < Frs+1). |
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Abräumverfahren.
Alle
Abräum - Wege werden miteinander verbunden, soweit die Konturen nicht
berührt oder überschnitten werden.
zeilenförmig: |
Es
werden alle Fräserbahnen für das zeilenförmige Abräumen (Hatch
Gravur) erzeugt. Die Fräswege werden dazu weitgehend optimiert,
indem unnötige ausgetauchte Bewegungen vermieden werden.
In
der überwiegenden Zahl der Anwendungen erzeugt dieses Verfahren
die schnellsten, kürzesten und sichersten Fräswege. |
Zeilen
unidirekt: |
Berechnet
zeilenförmige Abräumwege. Im Gegensatz zu 'zeilenförmig' werden
hier die Fräswege nicht verbunden. Die Fräsbewegung erfolgt nur
in einer Richtung. Dieses Verfahren wird für optische Gravuren
und besonders hochwertige Abräumwege verwendet. In den
Fräsbewegungen entstehen keine Umkehrbewegungen (Pendelfräsen)
und damit ein besseres Schnittbild. Nachteil sind die hohe Anzahl
an Leerbewegungen. |
bahnparallel
Rad.: |
Es
wird eine Abräumbahn durch äquidistante Fräserlauflinien
(radiusbezogen - Island Gravur) erzeugt. Der Offset zur nächsten
Abräumkontur erfolgt im Fräser Radius - Abstand. Für diese
Berechnung wird zusätzlich eine Vorberechnungsbreite benötigt.
Durch
das fortgesetzte Rechenverfahren muß besonders für komplexe
Grafiken mit Problemen gerechnet werden. |
bahnpar.
Durchm.: |
Es
wird eine Abräumbahn durch äquidistante Fräserlauflinien
(durchmesserbezogen - Island Gravur) erzeugt. Der
Offset zur nächsten Abräumkontur erfolgt im Fräser Durchmesser
- Abstand. Für diese
Berechnung wird zusätzlich eine Vorberechnungsbreite benötigt.
Durch
das fortgesetzte Rechenverfahren muß besonders für komplexe
Grafiken mit Problemen gerechnet werden. |
Konturand: |
Es
wird eine Abräumbahn durch äquidistante Fräserlauflinien
(radiusbezogen - Island Gravur) erzeugt. Der Offset zur nächsten
Abräumkontur erfolgt im Fräser Radius - Abstand. Die Berechnung
endet sobald die Vorberechnungsbreite (= Bandbreite) erreicht ist. |
keine
Abräumbahn: |
Es
wird keine Abräumbahn erzeugt.
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Abräumwinkel:
Eingabe
des Schraffurwinkels für zeilenförmige Abräumbahnen (-360° < 0
<= +360°). |
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Vorberechnungsbreite.
Breite
der Offsetberechnung für bahnparallele Abräumverfahren. Dieser Wert
sollte nicht kleiner als der resultierende Radius (Res) des größten
Werkzeuges gewählt werden.
Für
den Fall, daß Fehler mit der fortgesetzten Berechnung entstehen kann
die Vorberechnungsbreite vergrößert oder verkleinert werden. |
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Berechnung
in Spiegelhöhe / auf Grund.
Spiegel: |
Fräsbahnen
werden für die Erzeugung der Spiegelfläche berechnet (z.B.
ausgespitzte Stempel).
Standardeinstellung. |
Grund: |
Fräsbahnen
werden für die Erzeugung des Grundes berechnet (nur für 2D z.B.
vertiefte Form). |
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Berechnung
für Erhaben / Vertieft.
erhaben: |
Die
Fräsbahnen werden für einen erhabenen Stempel berechnet. |
vertieft: |
Die
Fräsbahnen werden für eine vertiefte Arbeit berechnet. |
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Werkzeug
Spitzenversatz.
Korrektur der Werkzeug Offsetberechnung. Mit dem Spitzenversatz
kann die Berechnung geringfügig korrigiert werden. Z.B. eine
Arbeit kann mit einem Spitzenversatz wiederholt werden, um
Werkzeugfehler auszugleichen.
Der Spitzenversatz kann im Bereich -(kleinster Spitzenradius)
bis +10mm eingestellt werden. |
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Parameter.
Wechsel
in die Parametereingabe. Zur Einstellung der Parameter vgl.
Beschreibung in der Allgemeinen
Anleitung CAD . Eingabeparameter - Auswahl AutoKorr |
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WZ-Block
- Werkzeug Block Eingabe.
Die
Werkzeuge ab #50 werden in 10er - Blöcke unterteilt. Ein Block kann
ausgewählt, editiert, geöffnet und gespeichert werden.
editieren: |
Werkzeuge
des Blockes editieren (verzweigt in die Werkzeugeingabe an die
Stelle des ersten Werkzeuges im Block). |
-: |
1
Block zurück (>= 50). |
+: |
1
Block vor (<= 190). |
öffnen: |
Block
von 10 Werkzeugen von Diskette in den aktuellen Block der
Werkzeugbibliothek laden. |
speichern: |
Den
aktuellen Block der Werkzeugbibliothek (10 Werkzeuge) auf
Diskette speichern. |
Die
Werkzeuge beginnen immer am Blockanfang (10er Gruppe). Werkzeuge mit
einer gültigen Stationsnummer (>0) werden in die Berechnungsliste
in der Reihenfolge des Eintrages in der Werkzeugbibliothek
übernommen. Ist kein Werkzeug mit gültiger Stationsnummer vorhanden,
dann wird zumindest das erste Blockwerkzeug übernommen. Sinnvoller
Eintrag in der Werkzeugbibliothek für einen Werkzeugblock am Beispiel
für den Block ab #50 (3 Werkzeuge):
#50 |
Ist
das feinste Werkzeug (letztes Werkzeug der Bearbeitung).
(Stationsnummer
z.B. = 3). |
#51 |
Ist
das nächste gröbere Werkzeug.
(Stationsnummer
z.B. = 2). |
#52 |
Ist
das größte Werkzeug und Abräumwerkzeug.
(Stationsnummer
z.B. = 1). |
#53..#59 |
Das
Werkzeug #53 und alle folgende Werkzeuge bis #59 werden nicht
verwendet.
Stationsnummer
= 0). |
Die
steigende Reihenfolge muß eingehalten werden. |
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Verfahren.
Öffnen
und speichern der Berechnungseinstellungen. Alle Einstellungen und
Werkzeuge der Berechnung werden gespeichert und stehen nach öffnen
für eine gleiche oder ähnliche Berechnung wieder zur Verfügung. |
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Die mit
einem Autokorrektur - Verfahren berechneten Fräswege werden
exportiert. Dazu wird in die Export - Auswahl verzweigt. Mit
Hilfe dieses direkten Exportes können Fräsdaten z.B. für Stempel
sehr produktiv ohne Umwege zur Maschine ausgegeben werden. |
Die
berechneten Fräswege werden in einen Layer übernehmen. Dazu ist ein
Ziellayer einzugeben. Mit Hilfe dieser Funktion können 2D- und
3D-Fräsdaten in den Layern kombiniert und mit Datei . direct mill
in einem Projekt ausgegeben werden. Zur Speicherung in einen Layer wählen
Sie mit der Layer - Auswahl den Ziellayer.

Befinden
sich bereits Daten im ausgewählten Ziellayer, dann können Fräsdaten
in den Ziellayer hinzugeladen oder die vorhandenen Daten überschrieben
werden.
Anzeige
der berechneten Werkzeugwege.

Grafik
Parameter: |
Auswahl
der Werkzeuge, Darstellung der Spiegel- oder Grundebene und Zeichen
- Reihenfolge.

zeichnen: |
Werkzeuge,
die mit jedem Grafikaufbau gezeichnet werden sollen, ein- oder
ausschalten. |
Fräsergrafik
Level: |
JA: |
Fräserspur
auf Spiegelhöhe. |
Nein: |
Fräserspur
auf Grund. |
|
Reihenfolge: |
Zeichenfolge
der Werkzeugwege für die FrGrafik.
JA: |
Die
Werkzeuge werden in steigender Folge gezeichnet. |
Nein: |
Die
Werkzeuge werden in fallender Folge gezeichnet. |
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Fräserspur: |
Das
Bild wird mit der breiten Fräserspur der Werkzeuge gezeichnet. |
mark
3D Ausspitz: |
Alle
3D-Bewegungen, die nicht auf Grund verlaufen werden hervorgehoben. |
mark
3D Level: |
Alle
Bewegungen werden abhängig von ihrem Z-Wert markiert. Dazu sind die
beiden Grenzlevel zu bestimmen. |
zeige
Pos3D: |
Einen
Vektor im Werkzeugweg anklicken, markieren und die Koordinate
anzeigen. |
Norm/Zoom
Projektion: |
Die
Werkzeugwege werden perspektivisch gezeigt. Bei Einstellung in
Draufsicht (alle Winkel = 0) werden die Wege in Grau-(Farb-)stufen
gezeigt. PosA: Farbe für ausgetauchte Bewegungen. Bei Eingabe ohne
Farbe erfolgt die Perspektivanzeige mit Höhen-Levelmarkierung. Zur
Beschreibung vgl. Menü Datei. |
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